HoB - Symposium „Besser hören für alle“
6. November 2013 - Historisches Rathaus Stade
Höranlagen haben für Schwerhörige die gleiche Bedeutung, wie die Rampe für den Rollstuhlfahrer, Sie bieten Barrierefreiheit und ermöglichen die Inklusion von Menschen mit Hörschädigung – ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Schlechte Raumakustik, Nebengeräusche, die Entfernung zum Sprecher und insbesondere Hörschädigungen führen dazu, dass das gesprochene Wort nicht verstanden wird. Hörsysteme verstärken nicht nur Sprache, sondern auch Hall- und Störgeräusche, wodurch das Verstehen und die Kommunikation massiv behindert werden. Höranlagen ermöglichen drahtlosen Empfang ohne Störgeräusche direkt im Hörgerät, Cochlea Implantat oder Kopfhörer, so können auch Guthörende von dieser Technik profitieren.
20 Prozent der Bevölkerung kämpft mit Hörproblemen, bei den über 70-jährigen sind es 50 Prozent. Aber auch Jugendliche sind zunehmend von Schwerhörigkeit betroffen.
Der demographische Wandel ist Fakt. Es wird in den nächsten Jahren immer mehr Schwerhörige geben.
Entscheidungsträger, Schwerhörige, und Nicht-Schwerhörige sind nur selten und wenig über die technischen Möglichkeiten zum barrierefreien Hören informiert. Mit dem HoB Symposium „Besser hören für alle“ möchten wir Entscheidungsträger für die Verständnisprobleme schwerhöriger Menschen sensibilisieren und über technische Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation informieren. Von der kleinen persönlichen Höranlage bis hin zu Großanlagen für Veranstaltungsräume im öffentlichen Raum, für viele Alltagssituationen in Schule, Beruf und Freizeit gibt es technische Lösungen.
Nicht hören können trennt den Menschen von den Menschen. Schwerhörigkeit kann jeden treffen. Mit Ihrer Teilnahme unterstützen Sie den Weg zur Inklusion, d. h. am Ende auch zu einer lebens- und liebeswerteren Gesellschaft.
Wir freuen uns auf Sie
Ihre
Katharina Boehnke-Nill
Vorsitzende von Hören ohne Barriere – HoB e.V.